U16 Oberliga: Chaos in Lützel

Die Jungs der U16 Oberligamannschaft kehrten mit einer 74:57 Niederlage gegen die SG Lützel- Post Koblenz heim. Neben der Enttäuschung über die Niederlage wiegt der Frust über das Zustandekommen und die Rahmenbedingungen des Spiels noch größer.

Die Jungs der MJC starteten gut ins Spiel zweier ebenbürtiger Teams. Die Führung wechselte häufig. Zum Ende des 1. Viertels stand es 18:14 für die Koblenzer.

Doch dann begann das Chaos. Das Kampfgericht schien völlig überfordert zu sein. Zunächst wurde der Spielstand zu Ungunsten der MJC von 30:22 auf 30:19 korrigiert, da vergessen wurde einen Korb der MJC im Spielbericht zu notieren. Nachdem dies geklärt wurde und das Spiel weiterlief, machte ein Spieler der MJC sein zweites Foul. Zum Unverständnis aller Beteiligten (einschließlich Schiedsrichter und gegnerischem Trainer) vermeldete das Kampfgericht, es sei das 4. Persönliche Foul. Auch hier konnten die Schiedsrichter keine Änderung herbeiführen. Der Anschreiber wurde daraufhin ausgetauscht, die Fehler wurden aber leider nicht weniger. Falscher Spielstand und falsche Foulanzeigen blieben an der Tagesordnung. Dieses, einem Oberligaspiel unwürdige Durcheinander, ständige Unterbrechungen, Diskussionen und Korrekturen führten dazu, dass die MJC – Jungs den Faden verloren und das zweite Viertel schließlich mit 27:11 abgeben mussten. Die Frustration war groß.

In der Halbzeit nahm sich das Team vor, zumindest die zweite Halbzeit zu gewinnen und sich so nochmals etwas heranzukämpfen. Dies gelang auch. Zwischenzeitlich konnte man den Rückstand auf 11 Punkte verkürzen. Eine Wende gelang allerdings nicht mehr. Das Minimalziel die zweite Halbzeit zu gewinnen wurde erreicht. Viertel 3 (15:14) und Viertel 4 (17:15) konnten gewonnen werden.  

„Betrachtet man die Ergebnisse der einzelnen Viertel sieht man, dass uns die katastrophalen Bedingungen am Kampfgericht und die stets zu unseren Ungunsten gemachten Fehler dort, eine realistische Siegchance genommen haben. Es dürfen Fehler gemacht werden, gerade, wenn Kinder und Jugendliche am Kampfgericht sitzen. Die Frage ist allerdings, wie dann damit umgegangen wird. Die wenig konsequente Vorgehensweise der Schiedsrichter gegenüber dem Kampfgericht spiegelte sich auch in einer wenig konsequenten Linie auf dem Feld wieder. Was dort an Kontakt auf beiden Seiten zugelassen wurde, war für eine Jugendoberliga eindeutig zu viel. Es ist schade, dass die Leistungssteigerung meiner Jungs im Vergleich zum ersten Saisonspiel nicht honoriert wurde,“ so Trainer Jochen Schuler.

Schlösser (3), Nettekoven (2), Moyal (0), Zender (3), Willmes (3), Hilt (9), Kosterin (20), Werlein (7), Schuler (8), Koble (2), Schenk (0)