Obwohl das MJC Team am vergangenen Wochenende bei der Deutschen Meisterschaft der Ü40 Herren keinen Sieg einfahren konnte, war es ein rundum gelungenes Wochenende.
Am Samstagmorgen machte man sich in aller Frühe auf den Weg nach Hagen, schliesslich wollte man vor dem ersten Spiel gegen das Rosenheim bereits die beiden anderen Gruppengegner Hagen und Charlottenburg anschauen, die das Turnier eröffneten. Schnell war allen klar, dass man es wie erwartet mit sehr starken Gruppengegnern zu tun haben wird. Hagen als Ausrichter trat mit einem 17 Mann Kader an, wobei der bekannteste der ehemalige Bundesligaspieler Bernd Kruel war, der mit 568 BBL Partien in 20 Profijahren immer noch der Rekordhalter für gespielte Bundesligapartien in Deutschland ist.
Charlottenburg dagegen verzichtete zwar auf die Dienste von Ex-Bundesligaspieler Drazen Tomic, brachte stattdessen aber den ehemaligen Bundesligaspieler Niklas Lütcke mit.
In der ersten Partie traf die MJC auf Rosenheim. Man startete ordentlich in die Partie und konnte das Spiel bis Ende des ersten Viertels ausgeglichen gestalten (12-13), ehe Rosenheim sich bis zur Halbzeit auf 21-29 absetzen konnte. Im weiteren Verlauf der Partie gelang es der MJC nicht mehr den Vorsprung zu verkürzen, so dass am Ende eine 35-50 Niederlage auf der Anzeige stand.
Unzufrieden mit der eigenen Leistung (und damit auch mit dem Ergebnis) nahm man sich für die zweite Partie vor, zumindest das eigene Potential voll auszuschöpfen. Dies gelang gegen den späteren Deutschen Meister ohne Zweifel, auch wenn das Endergebnis von 36-68 dies nicht unbedingt widerspiegelt. Man startete sehr gut in die Partie und führte schnell mit 9-3, ehe Hagen die Intensität erhöhte und sich bis zu Halbzeit eine 22-34 Führung herausspielen konnte. Das dritte Viertel gewann Hagen erneut mit 12 Punkten und sicherte sich am Ende auch in der Höhe verdient den Sieg. Auf MJC Seite war man dennoch zufrieden, da man alles in die Waagschale geworfen hatte.
Am frühen Sonntagmorgen wartete dann das letzte Gruppenspiel gegen Charlottenburg auf die Trierer. Allerdings konnte man in dem Spiel nicht an die Vortagesleistung anknüpfen und verlor nach einem 5-0 Start am Ende klar mit 45-77. Die Berliner kamen immer wieder zu einfachen Überzahlpunkten und nutzten die Trierer Schlafmützigkeit gnadenlos aus.
Bedingt durch die Niederlage musste man ohne Pause sofort im Platzierungsspiel um Platz 7 gegen Südwest Köln auf das Parkett. In der Partie konnte man bis zur Halbzeit auf Schlagdistanz bleiben (21-30), musste dann aber der Belastung Tribut zollen und die Kölner davon ziehen lassen, so das am Ende eine 28-57 Niederlage zu Buche stand.
Das Fazit fällt dennoch sehr positiv aus, war doch die Qualifikation für die MJC bereits ein Riesenerfolg.
Das Finale gewann am Ende Hagen im Duell der beiden Gruppenersten gegen Wiesloch mit sage und schreibe 80-21. Wiesloch, denen Trier noch im Südwestentscheid mit zwei Punkten unterlegen war, hatte sich den Gruppensieg in der anderen Gruppe gesichert. Dies spricht für die Stärke der Trierer Vorrundengruppe (Charlottenburg sicherte sich am Ende ebenfalls mit einem Sieg Platz 3 im Duell der Gruppenzweiten) und rückt die Leistung bei der 36-68 Niederlage gegen den Deutschen Meister nochmal in ein anderes Licht.
MJC Kader: Moritz Bitter, Christian Frings, Stephan Jeandey, David Johnson, Marko Laas, Peter Mabic, Marcus Maier, Javier Perez, Jochen Schuler, David Wallace, Daniel Wasmes, Francois Wasmes