Kategorie: Damen

Nadine Grieb verstärkt Regionalliga Damen

Die erste Damenmannschaft verstärkt sich für die kommende Saison mit Nadine Grieb. Für die 35jährige schließt sich mit der Rückkehr zu ihrem Jugendverein, für den sie auch bereits in der zweiten Damen-Basketball-Bundesliga spielte, der Kreis.

Nadine kommt vom luxemburgischen Erstligisten Basket Esch, für den sie in den vergangenen fünf Saisons eine der beiden Ausländerpositionen bekleidete und stets zu den absoluten Leistungsträgern zählte. Zuvor war die ehemalige U20-Nationalspielerin für den luxemburgischen Erstligisten AB Contern sowie für Mainz, Saarlouis und Chemnitz in der ersten Damen-Basketball-Bundesliga aktiv.

Willkommen zurück, Nadine!

Michael Edringer bleibt Trainer der Regionalliga Damen – Planung der neuen Saison

Die wichtigste Personalie im Damenbereich konnte der Verein bereits frühzeitig klären und ist eine herausragende Nachricht für alle aktiven MJC-Damen und diejenigen die es werden möchten. Michael Edringer, seit Jahren die Konstante auf der Trainerbank des MJC Regionalliga Teams und Garant für Kontinuität, bleibt auch in der kommenden Saison Cheftrainer der Damen. Da Corona bedingt die Regionalliga-Saison spät geendet ist, sind die Planungen für die kommende Saison im vollen Gange.

Mit Amelie Kreutzfeld steht auch die erste „Neuverpflichtung“ fest. Die Leistungsträgerin unserer U16 Oberliga-Mannschaft und letztjährige WNBL Spielerin der Dillingen Diamonds geht ab September in der Regionalliga Mannschaft auf Korbjagd. Auch Katharina Bieg, bisher in der 2. Damenmannschaft aktiv und aushilfsweise bei der ersten Damenmannschaft dabei, wird zukünftig fester Bestandteil des Regionalligateams.

Die 1. Damenmannschaft trainiert ab sofort zusammen mit allen MJC-Spielerinnen, die leistungsorientiert trainieren möchten, zwei Mal die Woche, montags 18:00h in der AVG Doppelstockhalle und donnerstags 18:00h in der AVG/MPG-Halle. Darüber hinaus bietet Michael Edringer über den Sommer hinweg, unabhängig von Alter und Mannschaftszugehörigkeit, ein von ihm angeleitetes Open Gym für alle daran interessierten Spielerinnen an. Dieses findet mittwochs um 19:30h in der AVG/MPG-Halle statt.

Auch das Mannschaftstraining der zweiten Damenmannschaft findet weiterhin statt. Unter der Leitung von Christoph Loser/ Maryna Koval trainiert das Team dienstags um 19:30h in der AVG/MPG-Halle und freitags um 17:30h in der oberen Halle der Angela-Merici Gymnasiums.

Interessierte Spielerinnen, die bisher nicht in einer MJC Mannschaft aktiv waren, sind herzlich dazu eingeladen, bei einem der Trainings vorbeizuschauen.

Sofern ihr unter 20 Jahre alt und bereits in einem anderen Verein aktiv seid, besteht darüber hinaus auch die Möglichkeit, mit Doppellizenz in einem unserer Damenteams zu spielen und damit weiterhin für Euren Stammverein aufzulaufen.

Bei Fragen wendet Euch einfach per mail an gst@mjc-basketball.de und wir werden gemeinsam mit Euch besprechen, welches Training für Euch das richtige ist.

„Ein Glücksfall für den Verein!“

„Sie ist ein absoluter Glücksfall für unsere Mannschaft und unseren Verein“, so Michael Edringer, Trainer der MJC Damen-Regionalligamannschaft über Elia Ros Cutrinas. Sie ist nicht nur die Spielführerin der Regionalligamannschaft, sondern trainiert in der MJC-Basketballabteilung augenblicklich eine U12-Mannschaft.

Die 30jährige, Studentin der Psychologie, kam 2017 nach Deutschland, um ihrem Freund Moritz zu folgen, der in Trier studiert. Geboren und aufgewachsen ist die lebensfrohe junge Frau in Girona im Norden Spaniens. Seit ihrem siebten Lebensjahr ist Basketball für sie die Sportart Nummer eins. „Ich liebe diese Sportart“ so Elia Ros Cutrinas. „Ich bin mit sieben Jahren einfach ins Training  gegangen und war sofort begeistert.“ Den Höhepunkt ihrer Karriere erlebte Elia mit Erstligisten Uni 2015 in die „Liga Femina 1“. Sie gewann mit diesem Team sensationell die spanische Meisterschaft. „Ein unvergleichliches Erlebnis“, so Elia.

Mittlerweile spricht Elia (fast) perfekt deutsch. „Meine Jobs, die ich neben dem Studium gemacht habe, haben mir sehr geholfen die Sprache zu lernen. Ich habe seit ich in Trier bin immer Jugentmannschaften trainiert und auch in der Regionalliga gespielt, da lernt man eine Menge.“

Eine Corona Infektion mit anschließender Quarantäne ließ ihr viel Zeit an ihrer Masterarbeit zu arbeiten. Nach Erfahrungen in Praktika hat Elia für sich entschieden nach Abschluss als Psychotherapeutin für Kinder und Jugendliche zu arbeiten.

Trier, in etwa so groß wie Girona, ist für Elia „eine schöne und lebenswerte Stadt. Ich habe hier viele Freunde gefunden auch außerhalb vom Basketball“. Dank der Unterstützung durch die MJC hatte Elia von Anfang an das Gefühl „hier willkommen zu sein.“

Ob sie nach Abschluss ihres Studiums Deutschland den Rücken kehrt und wieder nach Spanien geht, lässt sie noch offen. Sie hält die Arbeitsbedingungen in Deutschland momentan für besser als in Spanien. Außerdem zweifelt sie, ob ihr Freund Moritz nach Spanien möchte. Auf die Frage, was sie denn besonders vermisst, wenn sie an ihre Heimat Girona denkt. „Den blauen Himmel und die Sonne. Trier ist schön, aber die vielen grauen Monate im Winter machen wenig Spaß.“

„Ich hoffe, dass Elia noch viele Jahre in Trier und in unserem Verein bleibt“, so Michael Edringer. „Sie ist ein ganz toller Mensch, immer zuverlässig und verbindlich. Es macht Spaß ihr Trainer zu sein.“ Nach einer Eingewöhnungszeit ist Elia in der Regionalliga angekommen und mit 14,5 Punkten im Schnitt Topscorerin der MJC-Regionalliga und hofft mit ihrer Mannschaft wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren.

Neue Trainer für Oberliga-Damenmannschaft und U16 weiblich

Mit dem Jahreswechsel gibt es neue Gesichter auf den Trainerpositionen der 2. Damenmannschaft und der U16 weiblich Oberligamannschaft.

Bei der Oberliga-Damenmannschaft hat sich der Verein dazu entschieden, die Zusammenarbeit mit Coach Tom Thiedemann zum Jahresende im Einvernehmen zu beenden. Für Thiedemann übernimmt MJC-Urgestein und Trainer der männlichen U16 Oberligamannschaft Christoph Loser die Mannschaft bis zum Saisonende. Christoph, der bereits in der Vergangenheit Seniorenteams im Herrenbereich betreut hat, möchte eine gemeinsame Trainingsgruppe von Oberliga Damen, U18 und ambitionierten U16 Spielerinnen trainieren. „Ich hoffe auf eine regelmäßige und kontinuierliche Trainingsbeteiligung“, so Christoph Loser, der sich freut, dass zum Trainingsauftakt vor Weihnachten 15 Spielerinnen anwesend waren.

In der U16 weiblich Oberligamannschaft übernimmt Michael Petz das Traineramt von Denise Kirsche, die aus privaten Gründen ihr Amt nicht weiter ausüben kann. Michael Petz, den es studienbedingt nach Trier verschlagen hat, war zuvor Trainer im männlichen Jugendbereich bei den ART Giants Düsseldorf. Auch er hofft in Zukunft auf eine rege Trainingsbeteiligung.

Die beiden Teams trainieren wie folgt:

  • 2. Damenmannschaft: Dienstags 19:30h bis 21:30h AVG/MPG-Halle & Freitags 17:30h bis 19:00h AVG Doppelstockhalle
  • U16 weiblich: Montags 18:00h bis 19:30h AVG Doppelstockhalle & Mittwochs 18:00h bis 19:30h AVG/MPG-Halle

2. Damen starten mit Sieg, 2. Herren mit Niederlage

MJC Trier 2 gegen Inexio Royals Saarlouis 2 57:32 (31:12)
Hoch zufrieden zeigte sich der neue Oberligatrainer Tom Thiedemann mit dem Spiel seiner Mannschaft. „Wir haben mit einer sehr guten ersten Halbzeit den Grundstein für unseren Erfolg gelegt“, so Thiedemann. Mit einer deutlichen 19-Punkte Halbzeitführung wechselten die Teams die Seiten. Danach kamen die Gäste besser ins Spiel, ohne aber den Sieg der MJC noch gefährden zu können. „Unsere gute Kommunikation in der Defense war Grundlage für viele einfache Fastbreak-Punkte und der Schlüssel zum Auftaktsieg“, so der Trainer.
BBC Montabaur gegen MJC Trier 2 59:55 (34:31)
Als „unnötige und unglückliche Niederlage“ beschreibt MJC-Trainer Max Koch das erste Spiel seiner jungen Mannschaft in Montabaur. „Wir haben es leider nicht geschafft die notwendige Konzentration über die gesamte Spieldauer zu bewahren“. Immer wieder musste die Mannschaft einem Rückstand hinterherlaufen, ohne das Spiel letztlich drehen zu können. „Ich hoffe, die Jungs nehmen aus diesem Spiel die positiven Erfahrungen mit in die nächsten Aufgaben“, kann der Trainer dem Spiel doch Positives abgewinnen.

Eine Basketball-Familie wie aus dem Bilderbuch

Wer sich fragt, ob Basketball ein familienfreundlicher Sport ist, sollte sich bei Familie Edringer aus Trier erkundigen. Mutter Gaby, Vater Michael und die beiden Töchter Leonie und Helena haben sich diesem Sport verschrieben und es zu erfolgreichen Karrieren gebracht, die noch nicht beendet sind. Eine Basketball-Familie wie aus dem Bilderbuch.

Beginnen wir, wie es sich gehört, mit den „Ladies first“. Es ist schon eine Weile her, dass Mutter Gaby Edringer ihre Basketballstiefel nach einer erfolgreichen Karriere 1994 an den berühmten Nagel gehängt hat. Blicken wir gemeinsam mit Gaby auf die wechselvolle und erfolgreiche Karriere zurück: Bis zum Alter von 15 Jahren war das Ruderboot Gabys Element. Bei der Suche nach einer Mannschaftssportart fiel die Wahl dann auf Basketball. Sehr schnell gehörte Gaby zum Kader der Rheinland-Pfalz-Auswahl und erhielt bald den Ruf in die Juniorinnen-Nationalmannschaft. Schon bald wechselte sie in die 2. Bundesliga zum BBC Linz. Die, wie sollte es anders sein, familiären Banden gaben den Ausschlag zu diesem Engagement. Denn der Onkel ihres damaligen Freundes und heutigen Ehemannes Michael ist kein Geringerer als Triers Basketballlegende Wolli Esser. Wolli übernahm als Trainer die Mannschaft des BBC Linz und so war es nur logisch, dass Gaby und Michael nach Linz wechselten. Nach dem Abstecher BBC Linz folgte der Wechsel nach Luxemburg in die 1. Liga zum BBC Les Esperantes Wasserbillig. Gaby spielte in diesem Team von 1985 bis 1988 und qualifizierte sich mit Wasserbillig auch für den Europapokal. Es folgte eine erfolgreiche Zeit in Triers Damenbasketball. Von 1988 bis 1993 war Gaby Spielerin des TVG Trier, zunächst in der Regionalliga unter Trainer Manfred Holzhäuser. Dann folgte der Aufstieg in die 2. Bundesliga der Damen. Nach vier Jahren wechselte Gaby zur Saison 1993/94 noch einmal nach Wasserbillig, „weil der zeitliche Aufwand in der 2. Liga einfach nicht mehr zu leisten war“, um dann ihre Karriere 1994 zu beenden. Doch noch einmal schnürte Gaby danach ihre Basketballschuhe für ein ganz besonderes Highlight ihrer Karriere. Sie wollte unbedingt einmal gemeinsam mit Tochter Leonie auf dem Spielfeld stehen. Ehemann Michael, Trainer der Landesliga-Damenmannschaft des TVG in der Saison 2010/2011 erzählt: „Uns gingen ganz einfach die Spielerinnen zum Spiel gegen Bitburg aus.“ Da ließ sich Gaby nicht lange bitten, um mit Tochter Leonie als Mitspielerin aufs Feld zurückzukehren. Die jüngere Tochter Helena saß am Anschreibetisch.

Als Schülerin des Friedrich-Spee-Gymnasiums Trier hat Gaby schöne Erinnerungen an die Schulwettbewerbe Jugend trainiert für Olympia. Mit Lehrer Werner Häberlein gewann die Schulmannschaft zwei Mal das Bundesfinale in Berlin

Auf „eine unvergessliche Zeit“ blickt Mutter und Ehefrau zurück. Aber auch nach Ende der aktiven Laufbahn vergeht kaum ein Wochenende, das sich nicht um den Basketball dreht. Schließlich sind Ehemann Michael als Trainer und die beiden Töchter als Spielerinnen bis zum heutigen Tag  noch aktiv.

Zunächst sah bei der älteren Tochter Leonie nicht so aus, als würde sie in die Basketball-Fußstapfen ihrer Mutter treten. Leonie startete ihre Karriere beim MJC-Handball und schaffte es sehr schnell in die Landesauswahl. Doch schon im Alter von 13 Jahren entschied sie sich, ihre sportliche Herausforderung beim Basketball zu suchen. Als Schülerin der Sportklasse des Max-Planck-Gymnasiums bewies Leonie ihr sportliches Multitalent. Ob Handball, Basketball, Leichtathletik: Leonie verhalf dem MPG zu Erfolgen bei den Schulwettbewerben. Einige Male war sie beteiligt, als die Mannschaft des MPG den Landestitel im Basketball gewann und zum Bundesfinale nach Berlin fuhr.

Dass die Entscheidung zum Basketball die richtige gewesen ist, zeigte sich sehr schnell: Berufungen in die Auswahl des Landes Rheinland-Pfalz, Nominierungen für das Perspektivteam des Deutschen Basketball Bundes und schließlich 2010 die Berufung in die Nationalmannschaft U15 und 2011 in die Nationalmannschaft U16 folgten. In diesem Jahr siegte Leonie auch bei der TV-Sportlerwahl als erfolgreichste Nachwuchssportlerin. Leonie pendelte fortan zwischen den Jugendmannschaften und Damen der MJC Trier und den Kooperationspartnern Saarlouis-Royals und der SG Saarlouis / Trier hin und her: „Es war nicht immer einfach, die vielen Belastungen im Training und an den Wochenenden unter einen Hut zu bringen“, so lautet ihr Fazit. Als größten Erfolg sieht sie den Gewinn der Deutschen Meisterschaft in der Saison 2011/2012 mit der WNBL (Weibliche Nachwuchs-Basketball-Bundesliga) mit den Saarlouis Royals: „Das Endspiel gegen Grünberg werde ich nie vergessen!“

Nach erfolgreichem Abitur 2015 entschloss sich Leonie zum großen Schritt, ins Mutterland des Basketballs zu gehen. Sie hat dort insgesamt fünf Jahre studiert und Basketball auf absolut hohem Niveau gespielt. An der Boise State University in Idaho verbrachte Leonie drei Jahre und wurde mit dem Team in der NCAA zweimal Mountain West Champion. Sie wechselte schließlich zur Adelphi University in New York.  Mit mehr als 15 Punkten im Schnitt und zahlreichen persönlichen Auszeichnungen dekoriert, gehörte siee zu den stärksten Spielerinnen in der gesamten NCAA2. Nach diesem fünf Jahren endete die Möglichkeit, in einem College-Team in den USA zu spielen. Leonie kehrte nach Trier zurück, spielte in der Saison 2020/21 beim AB Centern in der 1. Liga in Luxemburg und konnte dort mit sehr guten Statistiken überzeugen.

Helena begann im Alter von fünf Jahren neben der Leichtathletik gleich mit dem Basketball. Auch sie zeigte früh, dass sie, was das Talent angeht, nicht hinten ihrer Mutter und ihrer Schwester ansteht. Um nur einige Erfolge aufzuzählen: 2011 MVP der Rheinland-Pfalz-Meisterschaften U13, 2013 MVP der Rheinland-Pfalz-Meisterschaften der U15, Nominierungen für sämtliche Jugend-Auswahlmannschaften von Rheinland-Pfalz und auch für Perspektivmannschaften des Deutschen Basketball Bundes. Dass Helena ein ganz besonderes Talent hat, zeigt die Tatsache, dass sie als eine von drei Spielerinnen deutschlandweit schon als 13-Jährige eine Sondererlaubnis zur Teilnahme an der Jugend Bundesliga bekam.

Auch Helena erinnert sich sehr gerne an die regelmäßige Teilnahmen an den schulischen Wettbewerben „Jugend trainiert für Olympia“. Insgesamt fünfmal schaffte sie die Teilnahme am Bundesfinale in Berlin:  „Das Highlight war natürlich unsere sensationelle Vizemeisterschaft mit dem MPG im Jahr 2013!“

In der Saison 2013/2014 gehörte Helena zur Aufstiegsmannschaft der MJC-Damen in die 2. Bundesliga, ehe sie Trier in Richtung USA verließ. An der Fort Mill Highschool in South Carolina verbrachte sie ein Auslandsjahr, was ihr „prägende Erlebnisse und Erfahrungen für ihr weiteres Leben“ brachte: „Für unser Mädchenteam standen insgesamt vier Trainer zur Verfügung. Drei Physiotherapeuten und weitere Helfer kümmerten sich um das Wohl der Schulmannschaften“, schwärmt Helena noch heute von den „paradiesischen“ Zuständen an der Highschool. „Die kleine Trainingshalle hatte eine Tribüne für 300 Zuschauer, die große Halle für 1800 Zuschauer. Es gab sieben bis acht Trainingseinheiten in der Woche. Wir hatten einen eigenen Bus für die Auswärtsfahrten und direkte Unterstützung im schulischen Alltag.“ Helena könnte noch stundenlang über ihr Auslandsjahr sprechen und bedauert sehr, dass „gerade der Mädchen- und Damenbasketball in Trier und in Deutschland nur wenig Akzeptanz finden.“ Seit ihrer Rückkehr gehört Helena zu den Leistungsträgerinnen der MJC in der Regionalliga. „Ich werde in der kommenden Saison, die hoffentlich normal verlaufen wird, etwas kürzer treten“, verkündet Helena, denn der Abschluss ihrer Ausbildung zur Physiotherapeutin soll jetzt im Mittelpunkt stehen.

Bleibt jetzt noch Ehemann, Vater und Trainer Michael. Nach ersten sportlichen Schritten in der Leichtathletik fand Michael im Alter von zehn Jahren den Weg zum Basketball. Ausschlaggebend war hierbei sein Onkel Wolfgang Esser, damals Spieler beim TVG Trier. Zahlreiche Erfolge im Jugendbereich mit dem TVG Trier sowie den Schulmannschaften des Max-Planck-Gymnasiums und des Friedrich-Spee-Gymnasiums sind deutliche Belege dafür, dass auch bei ihm die Entscheidung für den Basketball richtig war. Den Berufungen in die Rheinland-Pfalz-Auswahlmannschaften in verschiedenen Altersklassen folgte die Berufung in die Jugend-Nationalmannschaft und schließlich als Soldat der Sportkompanie in Warendorf in die Deutsche Bundeswehrnationalmannschaft. Mit der Basketballmannschaft der Deutschen Sporthochschule Köln wurde Michael 1986 Deutscher Hochschulmeister.

„Leider“, sagt Michael, „zwangen mich anhaltende Knieprobleme mit 26 Jahren meine Karriere im Spitzensport zu beenden.“ Bis zu diesem Zeitpunkt war Michael Edringer Spieler und zeitweise Kapitän der erfolgreichen TVG Mannschaft in der 2. Bundesliga.

Er setzte aber seine Karriere als Trainer im Spitzensport fort: Seine ersten Trainererfahrungen machte Michael bereits mit 15 Jahren als Jugendtrainer. Es folgten zahlreiche Engagements in nahezu allen Altersklassen u. a. beim TVG, des Post SV Trier, dem Wittlicher TV und dem BBC Linz. Von 1989 bis 1993 trainierte Michael die Damen des TVG Trier mit Ehefrau Gaby als Spielerin. Gleichzeitig war er Auswahltrainer des Basketball-Verbandes Rheinland-Pfalz im weiblichen Bereich, ehe er von 1993 bis 1995 die Damenmannschaft des BBC Les Esperants Wasserbillig in der 1. Liga in Luxemburg übernahm. Nach einem zweijährigen Engagement in Koblenz (Regionalliga und 2. Bundesliga Herren) war Michael Edringer Trainer der Trierer Rollstuhlbasketballer in der Bundesliga. 2001 zog Michael nach weiteren zwei Jahren bei den Black Stars Mersch in Luxemburg einen Schlussstrich unter die erfolgreiche Trainertätigkeit im Leistungsbasketball. Seit 2003 ist Michael Edringer „mit Leib und Seele“, wie er selbst sagt, Lehrer mit den Fächern Sport und Sozialkunde am privaten St.-Josef-Gymnasium in Biesdorf. So ganz kann er bis zum heutigen Tag die Trainertätigkeit nicht aufgeben. Über die Stationen Landesliga und Oberliga Herren (Post SV Trier und Wittlicher TV) und im Nachwuchsbereich des TVG Trier kehrte Edringer 2009 in den Leistungsbereich zurück. Gemeinsam mit Mariusz Dziurdzia, heute Nationaltrainer in Luxemburg, führte er die WBBL-Mannschaft des SG Saarlouis Trier 2011 zur Deutschen Meisterschaft. Seit 2013 ist Michael Edringer Trainer der MJC Trier und kann auf zahlreiche Erfolge blicken: 3. Platz bei den Deutschen Meisterschaften U15-weiblich (2013) und 3. Platz bei den Deutschen Meisterschaften U19-weiblich (2014). „Ohne das Engagement von Michael Edringer besonders im weiblichen Bereich wären die Erfolge der MJC nicht möglich gewesen“, urteilt Arno Follwill, der seit Jahrzehnten Abteilungsleiter des MJC-Basketballs ist.  

Das „Highlight seiner Karriere als Spieler und Trainer ist“, sagt Michael, „ohne Zweifel das Kennenlernen meiner Ehefrau Gaby durch den Basketball. Ich bin stolz und dankbar, dass ich gemeinsam mit meinem Onkel Wolfgang Esser, Rainer Loch, aber auch vielen anderen dazu beigetragen habe, dass Trier zu den Top-Adressen des Basketballs in Deutschland zählt.“

Bleibt zu hoffen, dass es für Familie Edringer eine normale Basketball-Saison 2021/22 werden wird. Für Leonie und Helena auf dem Spielfeld, für Michael auf der Trainerbank und für Gaby auf der Tribüne.

„Ich möchte in die Bundesliga“

„Ich möchte einmal in der Damen-Basketball-Bundesliga spielen“, so Nele Trommer aus Kordel, befragt nach ihrem sportlichen Ziel für das sie sehr viel Auswand betreibt. Dass sie dieses Ziel mit 17 Jahren bereits erreicht hat, macht sie mächtig stolz, auch wenn sie einräumt, dass die Corona- Situation diesen Schritt erleichtert hat.

Den Wunsch Bundesligaspieler zu werden haben nicht wenige junge Sportlerinnen und Sportler. Wie schwer dieses Ziel zu erreichen ist, wird an den Statistiken der Bundesliga-Fußballvereine deutlich. Während ca. 1,3 Millionen Kinder und Jugendliche zwischen 7 und 14 in Deutschlands Fußballvereinen kicken, erreichen weit weniger als 0,04% das Ziel Profi zu werden.

Doch nicht jede Sportart hat so viele Bewerber, um die wenigen Plätze in der Spitze. Der Frauen- Basketball, so hart es klingt, gehört in Deutschland nicht zu den Sportarten, die im Rampenlicht stehen. Laut Statistik hat der Deutsche Basketball Bund ca. 56000 weibliche Mitglieder. Ganze 12 Vereine spielen deutschlandweit in der Bundesliga der Frauen. Für viele Spielerinnen geht dabei um Ruhm und Ehre, weniger um eine finanzielle Entschädigung. Der Verdienst in der Frauen-Bundesliga gilt im Vergleich zu anderen Sportarten als bescheiden, ermöglicht den ausländischen Spielerinnen den Lebensunterhalt, einheimischen Spielerinnen finanzieren ihr Studium. Selbst in der europäischen Spitze, hier sind die Türkei und Spanien für höhere Gehälter bekannt, sind gemessen an den Gehältern der männlichen Pendants die Verdienstmöglichkeiten eher gering.
Nur wenige Ausnahmespielerinnen gelangen in profitablere Situationen. Die Berlinerin Satou Sabally ist derzeit wohl das Aushängeschild des deutschen Frauen-Basketballs in der amerikani- schen Profiliga WNBA, in die es seit 1997 insgesamt sieben deutsche Spielerinnen schafften, dar- unter 2007 auch die Bitburgerin Martina Weber, die eine Saison bei New York Liberty spielte.
Was bewegt also einen jungen Menschen das private Leben auf den Sport zu konzentrieren? „Mir geht es nicht um eine finanzielle Absicherung“, so Nele Trommer, 17jährige Basketballspiele- rin aus Kordel. „Ich weiß, dass mit Frauen-Basketball kein Geld oder wenig zu verdienen ist.“ Trotzdem hatte Nele schon sehr früh das Ziel und die Hoffnung einmal in der Frauen-Bundesliga spielen zu können.
Und es hat, wie gesagt, schneller funktioniert, als es sich Nele zu Beginn ihrer Karriere ausgemalt hatte. In der „Corona-Saison“ 2020/2021 stand Nele im Kader der inenxio Royals Saarlouis und stand in 11 Begegnungen auf dem Feld. „Ich hätte auch häufiger gespielt, wenn ich mich nicht verletzt hätte.“ Angefangen hat Nele Trommer, deren Eltern ebenfalls aktive Basketballer, mit dem Basketball beim TV Bitburg, bekannt für erfolgreiche Jugendförderung gerade im weiblichen Bereich. Nele schaffte es schnell in die Rheinland-Pfalzauswahl der Jahrgänge 2002 und 2003. Bei der Maßnahme „Talente mit Perspektive“ des Deutschen Basketball Bundes konnte sich letztlich nicht für die Nationalmannschaft empfehlen, um dann doch 2018 am „North Sea Development Cup“ in Dänemark für die U-15 Nationalmannschaft zu spielen. Nur im Jugendbereich zu spielen genügte Nele dann schnell nicht mehr.Die Perspektive in der Damen-Regionalliga spielen zu können lockte Nele dann 2018 zur MJC Trier.

Sehr schnell kam die 15jährige im Regionalliga-Team unter Trainer Michael Edringer zum Einsatz und entwickelte sich kontinuierlich. Der erste Schritt in Richtung Leistungsbasketball war getan. Regionalliga-Trainer Michael Edringer bescheinigt der Nachwuchsspielerin eine hohe Spielintelli- genz und neben den körperlichen Voraussetzungen auch die technischen Fertigkeiten, die für eine erfolgreiche Karriere notwendig sind. „Nele zeigt die Leistungsbereitschaft, die man benötigt, um sich bei entsprechendem Training, auch in der höchsten deutschen Spielklasse durchzusetzen, was sie auch schon in Ansätzen gezeigt hat“, ist der erfahrene Trainer sicher, dass Nele noch einen erfolgreichen Weg gehen wird.

In einer Spielgemeinschaft der MJC Trier mit Saarlouis sammelte Nele Spielzeiten und wichtige Erfahrungen in der weiblichen Nachwuchs-Basketball Bundesliga. „Das war ganz anders als in der Regionalliga der Damen“, so Nele, die sich gegen gleichaltrige sehr erfolgreich in Szene setzen konnte. Leider fiel auch die letzte Saison dieser Liga ins Wasser. In der kommenden Spielzeit ist Nele aus Altersgründen für diese Liga nicht mehr spielberechtigt.
Die Corona-Pandemie hat fast den gesamten Spielbetrieb regelrecht lahm gelegt. Keine WNBL, keine Regionalliga, kaum Trainingsmöglichkeiten. Doch die Damen-Bundesliga hatte eine Ausnahmegenehmigung zum Training und Spielbetrieb. Hier schlug jetzt Neles Stunde. Nachdem sie bis dato lediglich Trainingsspielerin war, wurde sie in den Bundesligakader berufen und erkämpfte sich auch Spielzeiten in Deutschlands höchster Spielklasse und stand in 11 Partien auf dem Parkett.

Nele ist es bewußt, dass die Pandemie und die besonderen Umstände ihren Einsatz in der Bundesliga beschleunigt hat. „Während alle meine Mitspielerinnen in Trier seit Monaten nicht mehr trainieren können, ergab sich für mich in Saarlouis die Trainings- und Spielmöglichkeit in Saarlouis.
„Ich kann es kaum erwarten, dass es die Umstände zulassen wieder regelmäßig zu trainieren“, so Nele zur Hoffnung auf eine „normale“ Basketball-Saison 2021/22. Ob Nele den Aufwand zum Trainieren und Spielen in der Bundesliga weiterhin erfüllen kann, weiß die junge Dame noch nicht. „Ich komme im Sommer in die Klasse 12 am Max-Planck-Gymnasium.“ Schule und Leistungssport unter einen Hut zu bringen erfordert unbedingte Disziplin. „Jeder Tag ist bei mir gleich strukturiert“, so Nele. „Morgens Schule, nach Hause zum Essen, direkt danach Hausaufgaben und Lernen. Danach gehts zum Training.“ An fünf Tagen in der Woche trainiert Nele, manchmal sogar zwei Einheiten hintereinander. Dabei erfordert das Training in Saarlouis einen enormem zeitlichen Aufwand. Fast fünf Stunden Aufwand muss Nele mit Fahrt für eine Trainingseinheit im Bundesligateam aufwenden. „Klar kann ich im Zug einen Teil meiner Hausaufgaben erledigen“, so Nele. Ein kompletter Wechsel nach Saarlouis in ein Internat oder in eine Gastfamilie kommen für Nele derzeit nicht in Frage. „Mir ist bewußt, dass Schule und Ausbildung an erster Stelle stehen, so gerne ich auch Basketball spiele.“ Doch Nele ist bewußt, dass eine erfolgreiche Karriere ein derartiger Aufwand ein Muss ist. Mit 1,84 m bringt Nele „Gardemaß“ für eine Basketballerin, deren Zug zum Korb eine ihrer Stärken ist. „Ich muss meinen Wurf und meine Schnelligkeit definitiv verbessern“, ist sich Nele bewußt, dass es noch viel Aufwand bedeutet. Von allen Trainern ihrer noch jungen Karriere hat Nele nach eigenen Aussagen profitiert. „Sehr viel habe ich in meinen ersten Jahren in Bitburg von Denny Lemon gelernt. Er hat mir beigebracht wie Basketball funktioniert“, schwärmt Nele von ihrem ersten Coach. „Wie moderner Basketball funktioniert hat mir Michael Edringer gezeigt und mich in meiner Entwicklung vorangebracht. Marc Hahnemann hat mir in Saarlouis den Schritt in die Bundesliga ermöglicht“, so Neles Statement zu ihren Trainern. Bedingt durch die Corona Pandemie hat Nele in den letzten Monaten zahlreiche individuelle Trainingseinheiten in Saarlouis absolviert in denen Marc Hahnemann besonders auf die elementaren „kleinen Dinge“ geachtet hat.

Zum Ende des Gesprächs und der Frage nach ihrer Basketball-Zukunft betont Nele noch einmal ganz deutlich: „An erster Stelle steht derzeit die Schule, somit auch mein Abitur. Nach meinem Abitur möchte ich ein duales Studium als Physiotherapeutin machen. Ob ich bis dann mit Basket-ball Geld verdiene ist natürlich die Frage, aber schön wäre es natürlich mit Basketball so viel Geld zu verdienen, dass ich das Studium bezahlen kann.

Dann muss das Durchstarten in der Basketball-Bundesliga der Damen eben noch ein wenig auf Nele Trommer aus Kordel warten.

Iris Jodes, Uli März und Sabrina Thomas beenden aktive Laufbahn

Seit jetzt mehr als 25 Jahren spielen sie gemeinsam in der gleichen Mannschaft der MJC Trier. In diesen gemeinsamen Zeiten ist eine tiefe und enge Freundschaft weit über den gemeinsamen Sport hinaus entstanden. „In meiner langen Trainerkarriere“ so Wolfgang Esser, fünf Jahre Trainer der MJC-Damenmannschaft in der Regionalliga und der 2. Bundesliga, „habe ich nicht erlebt, dass zwei im Charakter so unterschiedliche Menschen die Geschichte einer Mannschaft so geprägt haben.“ Gemeint sind Iris Jodes und Ulrike März, die von der frühesten Jugend bis heute gemeinsam in unterschiedlichen Teams der MJC gespielt haben.

Seit mehr als einem Jahr hat die Pandemie beinahe den gesamten Vereinssport lahmgelegt und es sieht derzeit so aus, dass es bis weit in den Sommer dauern wird, bis sich die Situation nachhaltig ändern wird. Was dies insgesamt für den Sport, aber auch für die Sozialisation durch gemeinsame Erlebnisse, bedeutet, ist noch völlig unklar.

In dieser besonders für Mannschaftssportlerinnen und -sportler tristen Zeit, zeigt die Geschichte „der Basketball-Schwestern“ Iris Jodes und Uli März, welche Bedeutung der Sport über die körperliche Betätigung hinaus, hat.

Auch dies zeigt deutlich, wie sehr der Sport in das soziale Leben eingreift.

Im Gespräch mir den beiden Spielerinnen, die den Damenbereich der MJC über viele Jahre entscheidend mit geprägt haben, ist es nicht erstaunlich, dass die beiden gar nicht wissen, wo wir anfangen sollen. Erstaunlich ist aber, dass das Schwärmen über die gemeinsame Zeit mit den Erlebnissen von den vielen unvergleichlichen Momenten neben dem Basketballfeld beginnt. Iris Jodes: „Uli und ich haben ja quasi die ganze Reise über die letzten 25 Jahren komplett zusammen bestritten und auch keine Mannschaftsfahrt ausgelassen. Ob mit Eike Zoldan nach Korsika oder mit Holger Sittmann und Uli Kaurisch nach Lloret, wir waren immer dabei und ein Teil der restlichen Bagage ja auch. Das war auch einfach eine richtig tolle Zeit, die nicht nur unsere Freundschaft so geprägt hat, sondern auch das ganze Team in der Jugend zusammengeschweißt hat. Die ganzen Turniere bei denen wir auch übernachtet haben, waren dann immer wieder kleine Highlights auf die wir uns Jahr für Jahr gefreut haben. Genausoauf die jährlichen Basketball Camps von der MJC mit Peter Sharkey, jahrelang als Spieler, hochgekämpft von Chicago nach Atlanta – Korbleger links, Korbleger rechts, Underspin, Overspin und natürlich „Mass-Formation“ oder was auch immer er da gebrüllt hat.“

Selbstverständlich haben Iris und Uli viele unterschiedliche Trainer, aber auch Mitspielerinnen auf ihrem Weg erlebt. Einige für kürzere, andere für längere Zeiten, sowie auch Sabrina Thomas, die in der Jugend vom Trimmelter SV zur MJC wechselte. Sabrina ist nun auch schon seit mehr als 20 Jahren ein fester Bestandteil der weiblichen Basketballabteilung und hat genau so, wie die anderen beiden, eine lange Geschichte im Verein. Uli März: „An Trainern haben wir gefühlt auch alles abgegrast was verfügbar war. Von Eike Zoldan, Holger Sittmann, Tina Wagner, Shawna Murphy, Alex Kern, bis hin zu Wolli Esser und Michael Edringer.“

Fast wie aus einem Mund: „Und da hatten wir dann auch unser absolutes Karrierehighlight! Aufstiegssaison 2010/2011. Nach ein paar Spielzeiten, wo wir knapp den Regionalliga Titel verpasst haben, war es dann endlich soweit – es war klar, wir werden Meister! Und dann ging alles los – zum ersten Mal Aufstiegsrunde spielen, das hieß für uns mit Reisebussen Richtung Stuttgart und in Hallen, die ähnlich wie die Dewora Halle (inzwischen längst abgerissen und nur noch Wenigen in Erinnerung) waren, um den Aufstieg in die 2. Bundesliga kämpfen (nicht nur, es gab auch schönere Hallen). Bei den Heimspielen kamen so viele Zuschauer, dass wir jeden verfügbaren Platz mit zusätzlichen Stühlen bestücken mussten. Allein der Zusammenhalt und Support waren unvergleichlich. Und dann haben wir es tatsächlich geschafft – den Sprung in die Bundesliga. Ein richtiges Abenteuer begann. Von Sponsorensuche, Spielersuche bis zu einem eigenen Fernsehteam, wir hatten alles am Start.“ Auch wenn die Saison sportlich nicht einfach war, waren „der Aufstieg und die folgende erste Saison ein absolutes Highlight in unserer Karriere, was wir nie wieder vergessen werden.“

Nach all den unvergesslichen Erlebnissen haben sich Iris und Uli als mitspielende Trainerinnen in die Oberliga „zurückgezogen“, wo ein neues Kapitel anfing. Für Ex-Coach Wolli Esser war es „zwangsläufig“, dass Iris Jodes die Mannschaft trainierte mit Uli März an ihrer Seite als Co-Trainerin. Auch diesen Weg ging Sabrina mit ihnen, bis jetzt. „Aber auch das war eine super schöne Zeit. Wir hatten auch hier einige Erfolgserlebnisse, Meisterschaftstitel und vor allen Dingen eine richtig tolle Mannschaft, die uns auch hier wieder bei der Stange gehalten hat – ohne die Mädels hätten wir alle drei wahrscheinlich nicht so lange durchgehalten.“

Und wieder kommen die weiteren Antworten wie aus einem Mund: „Wie du merkst, sind wir richtig in Erinnerungen am Schwelgen und der Abschied vom aktiven Dasein fällt uns auch nicht so leicht, gerade wenn wir nochmal alles Revue passieren lassen. Wir könnten noch Stundenlang weiter Sachen aufzählen.“

Jetzt endet die Karriere dieser drei Spielerinnen nach 25 Jahren mit „einer blöden Spielzeit“. Ob die durch die Corona-Pandemie widrigen Umstände ihre Entscheidung beeinflusst haben, sind sich beide nicht ganz schlüssig. „Es macht uns den Abschied nach 25 Jahren gemeinsamen Trainings und unzähliger Wochenendspielen sicherlich einfacher.“ In einer Hobbygruppe wollen sie in Zukunft einmal in der Woche, wenn es denn wieder möglich ist, gemeinsam mit Weggefährtinnen, auch weiterhin „zocken“, sprich ohne Druck und Spielsysteme einfach „nur“ Basketball spielen“.

Saison 2020/21 in Oberligen abgesagt

Nach den Entscheidungen seitens der Bund /Länderkonferenz vom 10.02.2021 bleibt der Trainingsbetrieb im Basketball bis mindestens zum 07.03.2021 weiterhin unmöglich. Des Weiteren ist nicht damit zu rechnen, dass wir als Kontakt- und Hallensport unmittelbar nach diesem Termin wieder mit einem normalen Mannschaftstraining beginnen können. Eine entsprechende Vorbereitungszeit wäre aber nach dieser langen Pause zwingend notwendig.

Auf Basis dieser Entwicklungen hat der Oberliga Ausschuss in einer Videokonferenz am 11. Februar 2021 folgendes entschieden:
1. Die Saison 2020/2021 wird in den Oberligen Damen und Herren sowie in den Jugend-Oberligen nicht mehr aufgenommen.
2. Es wird keine Auf– und Absteiger geben.
3. Die Ligen-Zusammenstellung wird in die Saison 2021/2022 übernommen, natürlich unter Berücksichtigung der neuen Mannschaftsmeldungen durch die Vereine für die Saison 2021/2022.
4. Für die Jugend-Oberligen wird eine Sommerrunde in den Monaten Mai und Juni angestrebt, hierzu werden die bisherigen Teilnehmer separat informiert.

2. MJC X-mas Games

Ab dem dritten Mal ist es eine Tradition, so sagt man. So weit sind wir noch nicht, weil wir die X-mas Games erst zum zweiten Mal veranstalten, aber wir sind auf einem guten Weg dahin.
Am Samstag den 21. Dezember organisiert die MJC Basketballabteilung anlässlich Weihnachten statt einer Weihnachtsfeier die 2. MJC-Basketball-X-mas-Games. Los geht es ab 14 Uhr in der AVG-MPG-Halle.

U10
Den Beginn der sportlichen Weihnachtsfeier machen die Kleinsten der MJC. Alle Spieler der U10 sind eingeladen von 14.30- 15.30 Uhr ein mannschaftsübergreifendes Turnier zu bestreiten.
Wir treffen uns um 14:15 Uhr in der Halle, um die Mannschaften einzuteilen

U12/U14/U16
Anschließend spielen wir eine große 3×3 Runde. Dafür mixen wir aus den Altersgruppen U12/U14/U16 4er Teams zusammen und spielen von 15 bis 17 Uhr auf sechs Korbanlagen 3 gegen drei. Unsere Coaches der Jugendmannschaften sind als Courtbeobachter dabei um das „Fair-Play“ zu überwachen.
Wir treffen uns um 15:00 Uhr in der Halle, um die Mannschaften einzuteilen
Bei den Spielen der U10 bis U16 würden wir uns sehr über regen Besuch der Eltern freuen. Sei es zum Zuschauen, für ein gemütliches Beisammensein oder zum regen Austausch mit den Coaches und Verantwortlichen

U18, Damen und Herren
Zum Abschluss veranstalten wir wieder ein Mixed-Turnier für die Damen- und Herrenmannschaften der MJC zu dem auch die U-18 Spieler eingeladen sind. Um 17:00 h geht es los. Alle teilnehmenden Spieler/innen werden in den Lostopf geworfen und die Teams ausgelost. Im Anschluss an die Auslosung beginnen ca. um 17:30h die Spiele auf den Querfeldern der AVG/ MPG Halle.

Nach dem Turnier wird es die Möglichkeit geben, gemeinsam auf Weihnachten anzustoßen, um sich dann in die für alle verdiente Weihnachtspause zu verabschieden.